Wenn die Black Pearl auf die Flotte Lotte trifft, ist Kuschel(n) angesagt

Am 25. März trafen wir uns zum Osteranpaddeln vom Kanuclub Rotation um unsere Drachenboot-Saison zu eröffnen.

El 25 de marzo nos encontramos en el club de canoas Rotation para participar de la carrera de pascuas y así inaugurar la temporada de barcos de dragón.

Ein Beitrag von Ralf mit spanischer Übersetzung von Ale.

Alle Jahre wieder, so auch in diesem Jahr, trafen sich am 25. März im Kanuclub von Rotation in Köpenick Namen wie DIE KANALRATTEN, die SEHROHRTIEFE, SPITFIRES, die SPREEPOINT DRAGONS, SG STERN, CRYING SHARKS, DREKI RAGNARÖK, HKC, die göttlichen RUMPADDLER sowie eines gemischten Teams unseres Fanclubs (dazu später etwas mehr), um zum 16. Mal mit der Black Pearl, der Flotten Lotte und der Kuschel die Drachenbootsaison zünftig zu eröffnen. Aber keine Sorge, beim Anpaddeln gehts es nicht nur um ein schnödes Start/Ziel-Rennen, sondern um ein Event der ganz besonderen Art: Einem Rennen gegen Zeit und auf einer Distanz von ca. 5 km diverse Spiele als Team oder Einzelperson zu absolvieren und – das ist das große Ziel, – diesen Hindernissparcour in unter einer Stunde zu absolvieren. Selbstverständlich war auch bei der 16. Auflage des Events, das wie jedes Jahr gemeinsam vom Artur Becker Club und Rotation organisiert wurde, wieder jede Menge Eierlikör im Spiel bzw. Bestandteil der nicht ganz ernst zu nehmenden Spiele.

Bereits zur Mittagszeit traf sich das grenzenlos Eiserne Team – dieses Mal sogar in wörtlichem Sinne – zur Taktikbesprechung, wann das erste Bier mit Unterstützung einer Stadionwurst oder Steaks unsere Kehle herunterlaufen kann und darf. Den Leser dieser Zeilen wird es nicht verwundern, dass wir uns kurz besprachen und als Taktik das sofortige Doping mit Hopfenkaltwasser beschlossen und ziemlich zeitnah auch an die Umsetzung der Taktikbesprechung gingen. Zur Tarnung und Vertuschung des (erlaubten) Dopings ging es anschließend an den Grillstand. Da wir in diesem Jahr unbedingt um den Sieg mitpaddeln wollten, hatten wir weder Kosten noch Mühen gescheut und unser Team mit einer starken argentinisch/chilenischen Fraktion verstärkt. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Gonzalo, Carolina, Nico, Mario, Santi und Maga aus der südamerikanischen Stadionbezugsgruppe unseres Mitgliedes Alejandro konnten wir sicher sein: In diesem Jahr holen wir das Ding, ähmmm….den Pokal natürlich. Da ein Drachenboot, wenn es denn bis auf den letzten Platz gefüllt sein sollte, bekanntlich 20 Sitzplätze hat und die letzten Plätze im Boot ziemlich schmal geschnitten sind, entschieden wir uns kurz entschlossen, unser Boot auf den letzten Plätzen mit 4 Paddlern von Torpedo Rot-Weiß schneller und erfahrener zu machen. Damit war unser gemischtes Drachenbootteam inkl. Trommlerin für den Tag komplett, grenzenlos, absolut konkurrenzfähig und für jede Eventualität der auf uns wartenden Spiele sehr gut vorbereitet.

Der Blick in die Wolken verhieß allerdings nichts Gutes: Regen und Sonnenschein wechselten sich in gewisser Regelmäßigkeit ab, wobei mit 11 Grad Lufttemperatur die Temperatur mehr als doppelt so hoch war wie vor genau einem Jahr bei Schneefall und starken Wind. Mit anderen Worten: Wir redeten uns das Wetter schön und stießen ein Stoßgebet in den Himmel, uns am Start dann mit Sonne zu belohnen. Immerhin hatten wir vorbildlich unsere Becher geleert und unser Essen Rückstandslos verspeist und somit den Wettergott – oder war es nicht doch eine Wettergöttin? – gnädig gestimmt. Und genauso kam es dann auch. Mit dem Signal des Einsteigens kam die Sonne hervor und wies uns den Weg nicht dem Morgengrauen entgegen, sondern zunächst erst einmal in Richtung Alter Spree, der Fließrichtung entgegen. Doch bevor wir ins Boot steigen konnten, war die erste Station noch an Land zu absolvieren: einer speziellen und nicht ganz jugendfreien Variante des sehr bekannten Spiels „Tabu“, welches wir mit Bravour abschlossen.

Über verschiedene Anlegestellen, unter anderem am Luisenhain und dem Köpenicker Schloss waren infolgedessen viele Spiele zu absolvieren: „Luftballon-im-Becher-aufpusten-und-Becher-ohne Hände-tragen“, „Begriffe-mit-Maul-Sperre-im-Mund-erklären“ oder „Das-Wort-Hase-aus menschlichen-Körpern-formen“ waren nur einige der zu absolvierenden Herausforderungen, die wir in bester Manier hinter uns brachten. Nach knapp einer Stunde waren wir wieder sicher und gut gelaunt im Heimathafen eingelaufen. Nach dem die letzten beiden Teams der Drekis und vom HKC ihre Ausfahrt beendet hatten, schritten alle Teams zur Siegerehrung, die mit der Überreichung des Pokals in unsere Hände endete. Hierbei sei allerdings angemerkt, dass jedes Team einen Pokal erhielt und wir Platz 8 nach Addition aller Spiele und Zeiten belegten. Verdienter Sieger des Osterhasen-Anpaddeln 2023 wurde das Team HKC. Großer Dank gilt dem Artur Becker Club und dem Kanuclub von Rotation für die perfekte Organisation eines sehr schönen traditionellen Osterhasen-Anpaddeln-Events.   

Wer Lust und Laune hat, selbst einmal in ein Drachenboot zu steigen und dabei uns kennenlernen möchte, kann sich gerne bei uns melden. Ab dem 13. April treffen wir uns wieder alle 2 Wochen regelmäßig im Kanuclub von Rotation in Köpenick. Wichtig für uns: auf dem Wasser Spaß haben und das Zusammensein bei Bier und anderen Getränken sowie einem beruhigten Blick aufs Wasser zu genießen. Schreibt uns dazu einfach über das Kontaktformular an.

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