Erklärung zu den Vorfällen beim UECL-Heimspiel gegen Maccabi Haifa am 30. September 2021

Am heutigen Abend übersendeten die Eingetragenen Union-Fanclubs (EUFC) den Vereinsführungen von Maccabi Haifa und des 1. FC Union Berlin eine gemeinsame Erklärung.

In dieser distanzieren sich die EUFCs von den antisemitischen Vorfällen im Rahmen des UEFA Europa Conference League-Spiels 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa am vergangenen Donnerstag im Berliner Olympiastadion. Die Fanclubs bekennen sich zu ihrer besonderen Verantwortung und sichern ihre Bereitschaft zur Unterstützung bei der Aufklärung zu.

Die Erklärung im Wortlaut:

Erklärung der unterzeichnenden EUFCs zu den antisemitischen Vorgängen bei dem UEFA Europa Conference League-Spiel des 1. FC Union Berlin gegen Maccabi Haifa am 30.09.2021 im Olympiastadion, gegenüber den Vereinsführungen beider Vereine.

Die EUFCs des 1. FC Union Berlin distanzieren sich in jeglicher Form von den antisemitischen Vorfällen und den Handgreiflichkeiten während und um das Fußballspiel. Den Fans und Verantwortlichen von Maccabi Haifa können wir nur sagen, dass uns die Vorfälle sehr leid tun und wir diese keinesfalls tolerieren!

Zum ersten Mal seit der Errichtung des Olympiastadions durch die Nationalsozialisten fand hier ein Spiel einer israelischen Mannschaft in einem internationalen Wettbewerb statt. Mit Stolz und Freude erfüllte uns, dass der 1. FC Union Berlin als Gastgeber auftreten durfte. So waren wir uns dieser großen Verantwortung bewusst.

Im Vorfeld und auch nach dem Spiel haben sehr viele Fußballbegeisterte freundschaftliche Begegnungen mit den Fans von Maccabi Haifa erlebt und die sehr positive Atmosphäre zwischen den Anhängern beider Clubs wahrgenommen.

Fußball als verbindendes und versöhnendes Element sollte im Vordergrund stehen und zeigen, wie geschichtliche Gräben überwunden werden können. Leider gibt es offensichtlich einige Menschen, die sich dieser Verantwortung nicht bewusst waren und somit dem Ruf des Vereins geschadet haben. Diese Einzelpersonen sind zu ermitteln und mit allen, dem Verein zur Verfügung stehenden Mitteln, hart zu bestrafen. Die EUFCs erklären ihre uneingeschränkte Bereitschaft, bei der Aufklärung zuzuarbeiten und mitzuhelfen.

Gewalt, Diskriminierung und menschenverachtendes Verhalten sind nicht Teil unserer gelebten Fußballkultur und finden keinerlei Unterstützung aus unseren Reihen.

Wir, die eingetragenen Fanclubs des 1. FC Union Berlin, stehen hinter den Entscheidungen der Vereinsführung, sichern den Vereinsgremien unsere volle Unterstützung zu und werden intern unseren Mitgliedern nochmals die besondere Verantwortung bewusstmachen, die wir EUFCs als Vertreter des Vereins, innehaben.

Die Unterzeichner:

EUFC Brigade Bavaria
EUFC Bürgerbräu Haie
EUFC Crazyfamily
EUFC Die Bohnsdorfer
EUFC Die Eisernen
EUFC Die üblichen Verdächtigen
EUFC Die Schärfsten
EUFC Die eisernen Wildsäuse
EUFC Dreki Ragnarök
EUFC Ecke Nord
EUFC Eisern 1422
EUFC Eiserne Botschafter
EUFC Eiserne Kirsch Kolonne
EUFC Eiserne Legion Prignitz Ruppin
EUFC Eiserne Meute
EUFC Eiserne Reserve
EUFC Fliegender Koffer
EUFC Friedrichshagen 05
EUFC Fritzen Templin 86
EUFC Gockelz Spreenhagen
EUFC Grabow-Perleberg-Wittenberge
EUFC Grenzenlos Eisern
EUFC Hertha-Union-Freunde
EUFC FSC Känguruh
EUFC Kampfschweine Köpenick
EUFC Komakolonne
EUFC Kommando Störenfried
EUFC Köpenicker Bären
EUFC Ludwigsfelde 79
EUFC Die Märtyrer
EUFC Mümmelmannmafia
EUFC olle Oma Tours
EUFC Olsenbande
EUFC Oranienburger Frösche
EUFC Red Flames United
EUFC Panik ’82 Neuruppin
EUFC Prenzlauer Allee Fraktion
EUFC Sachsenadler Halle/S.
EUFC Schluckauf ’82 Karlshorst
EUFC Sportfreunde Sadowa
EUFC Szene Dekadenz
EUFC Sixty Niners
EUFC THC Sputnik Friedrichshain
EUFC Torpedo Rot-Weiss
EUFC UKW
EUFC UnbezwingBar
EUFC Unionläuse Berlin
EUFC Union Rebellen
EUFC VSG Wuhlheide 79
EUFC Wildauer Kickers
EUFC Ziegenunioner
EUFC Zweibierfraktion
EUFC E-153
Eiserner V.I.R.U.S. e.V.
FuMA  Fan und Mitgliederabteilung

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